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![]() 15. November 2005
Warten auf das Erschießungskommando Von Nevjana Hadshijska Antoaneta Usunowa wartet ängstlich auf die Nachrichten aus Libyen. Dort sollte ein Berufungsgericht darüber entscheiden, ob ihre Mutter vor ein Erschießungskommando kommt. Sie gehört zu den fünf bulgarischen Krankenschwestern, die zusammen mit einem palästinensischen Arzt zum Tode verurteilt wurden, weil sie bewusst mehr als 400 Patienten in einem Kinderkrankenhaus mit dem Aids-Virus infiziert haben sollen. «Die Vorwürfe waren damals und sind heute noch absurd», sagt Usunowa. Die sechs sind in Libyen seit 1999 in Haft. Am Dienstag kam dann die Meldung: Die Entscheidung im Berufungsverfahren wurde auf Ende Januar 2006 vertagt. Zu denen, die sich nachdrücklich für die Freilassung der Krankenschwestern einsetzen, gehören die USA und die Europäische Union. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso machte deutlich, dass die Zukunft der Beziehungen zwischen Libyen und der EU von diesem Urteil abhänge. In der ursprünglichen Anklage hieß es, die Krankenschwestern seien an einer Verschwörung des US-Geheimdienstes CIA und des israelischen Mossad gegen den libyschen Staat beteiligt gewesen. Dieser Vorwurf wurde mittlerweile fallen gelassen. Nun wird der Gruppe vorgeworfen, sie habe ein Medikament gegen Aids testen wollen. Die Verteidigung machte hingegen mangelnde Hygiene für die Ansteckungen verantwortlich. Alle Angeklagten wurden im Mai 2004 zum Tode verurteilt. Bulgare vor libyscher Botschaft: "Gaddafi, Vater und Sohn, ich bitte Euch auf Knien: Setzt dem ein Ende" (dpa) Schwere Foltervorwürfe gegen Libyen Den Berichten von international Menschenrechtsorganisationen zufolge wurden sie in der Gefangenschaft gefoltert, um Geständnisse von ihnen zu erpressen. «Als ich hörte, dass sie als CIA-Agenten beschrieben wurden, wusste ich, was passieren würde», sagt Usunowa. «Wir erfuhren dann, dass unsere Liebsten auf das grausamste gefoltert wurden. Es ist ein Albtraum.» Laut Amnesty International sollen sie unter anderem auch mit Elektroschocks gefoltert worden sein. Zwei Krankenschwestern sollen auch vergewaltigt worden sein. Vor dem Obersten Gerichtshof kam es am Dienstag zu Ausschreitungen zwischen Hinterbliebenen der an AIDS verstorbenen Kinder und libyschen Sicherheitskräften. Mehr als 100 Angehörige demonstrierten vor dem Gericht für eine Aufrechterhaltung der Todesurteile. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia demonstrierten zur gleichen Zeit Angehörige der Krankenschwestern in einem friedlichen Protest vor der libyschen Botschaft für deren Freilassung. Wütender Protest vor dem Gericht: Libyer fordern Vollstreckung der Todesstrafe (dpa) Aids-Entdecker als Zeuge Die Vorwürfe gegen die Krankenschwestern gelten als haltlos. Einer der Entdecker des HIV-Erregers, der französische Arzt Luc Montagnier, sagte in dem Prozess aus, dass sich die HIV-Infektionen in dem Krankenhaus schon verbreitet hätten, bevor die Krankenschwestern überhaupt in Libyen gewesen seien. Libyen forderte Bulgarien zwischenzeitlich auf, den Familien der Opfer eine Entschädigung zu bezahlen. Behördenvertreter deuteten an, in diesem Fall könne die Todesstrafe zurückgezogen werden. Bulgarien lehnte dies aber ab, da es einem Schuldeingeständnis gleichkommen würde und ist lediglich bereit, humanitäre Hilfe zu leisten. Der bulgarische Außenminister Georgi Petkanow hofft weiter darauf, dass das Oberste Gericht im Januar eine Neuverhandlung anordnet. Ein solches Verfahren werde vermutlich zwischen sechs Monaten und einem Jahr dauern. Sollte das Urteil aber bestätigt werden, dann wird es sofort vollstreckt. (N24.de, AP,dpa) |