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Oud 2 november 2004, 11:15   #1
JFCurry
 
Berichten: n/a
Standaard Hure für Bu$h!

"putin", franz. für "Hure"

http://www.spiegel.de/politik/auslan...325831,00.html

RUSSLAND VOR DER US-WAHL

Putins dialektischer Freundschaftsdienst

Von Uwe Klußmann, Moskau

Die Wahlempfehlung war eindeutig, wenn auch diplomatisch entschärft:
Russlands Präsident Putin setzt öffentlich auf Bushs Wiederwahl. Keinesfalls
will er seinen harten innepolitischen Kurs durch Moralisten der
US-Demokraten stören lassen. Für die Russen selbst ist der Wahlkampf eine
bizarre Show in einem weit entfernten Land.



AP
Putin und Bush: Wahlaufruf für den Präsidenten
Vorbei sind die Zeiten, da Kommentatoren Moskauer Zeitungen darüber
predigten, welche Fraktion des US-Kapitals hinter welchem
Präsidentschaftskandidaten steht, und mit der Warnung schlossen, der
amerikanische Imperialismus werde sein aggressives Wesen durch bürgerliche
Wahlen nicht ändern. Das heutige offizielle Moskau, das verzweifelt danach
strebt, im Westen als Teil der zivilisierten Welt geliebt zu werden, setzt
dagegen auf Ranschmeiße.

Auf einer Pressekonferenz am 18. Oktober in Duschanbe, der Hauptstadt der
ehemaligen Sowjetrepublik Tadschikistan, verkündete der russische Präsident
Wladimir Putin: Russland sei stets gegen den Krieg im Irak gewesen und er
habe in dem Punkt auch "wesentliche" Meinungsverschiedenheiten mit Präsident
George W. Bush. Doch, so der in Dialektik geübte KGB-Oberst a.D., die
"Angriffe des internationalen Terrorismus im Irak" richteten sich "vor allem
gegen Präsidenten Bush persönlich". Der internationale Terrorismus habe sich
"das Ziel gesetzt, Bush im Wahlkampf maximalen Schaden zuzufügen" und "die
Wiederwahl Bushs nicht zuzulassen". Erreichten die Terroristen dieses Ziel,
so der russische Staatschef, könnten sie einen "taktischen Sieg feiern".
Putin milderte diesen unverhohlenen Wahlaufruf zugunsten von Bush nur durch
die diplomatische Floskel, er habe "Respekt vor jeder Wahl des
amerikanischen Volkes". Treuherzig fügte er hinzu, er wolle keineswegs "die
Beziehungen mit einem der beiden Kandidaten verderben".

Doch genau das war durch den wenig bedachten Auftritt schon geschehen. Zehn
Tage später warf John Kerrys führender Russland-Spezialist,
Harvard-Professor Graham Allison, in einem Interview in der Moskauer
"Iswestija" Putin vor, dessen These, Bushs Niederlage bedeute einen Sieg der
Terroristen, sei "zutiefst falsch und täuscht die Welt". Weder
US-Geheimdienste noch unabhängige Experten könnten Putins Annahme
bestätigen, spielte der Terrorismus-Experte Allison auf die
nachrichtendienstliche Vergangenheit des russischen Präsidenten an.


Die Weltwahl

Keine US-Präsidentenwahl wurde international bisher so beachtet wie
diese. Von Tokio bis Rio fiebern Milliarden Menschen der Nacht zum Mittwoch
entgegen. SPIEGEL-Korrespondenten berichten aus elf Nationen welche
Hoffnungen und Befürchtungen sich in den Ländern mit dem Urnengang in den
USA verbinden.
Die Meinung, die Russen kämen mit einem wieder gewählten Bush besser zurecht
als mit Kerry, hat sich in Moskaus politischer Elite über Monate allmählich
gefestigt. Dabei hat Russlands Führung zu Begeisterung über den jetzigen
Chef des Weißen Hauses wenig Anlass. Putin erging es in den letzten Jahren
im Umgang mit dem "Partner" Bush ein wenig wie dem unglücklichen jungen
Helden Antoine Doinel in Francois Truffauts Film "Sie küssten und sie
schlugen ihn". Russlands Präsident müht sich seit Jahren vergeblich, im
Anti-Terror Kampf von den USA als eine Art regionaler Hilfssheriff für den
Kaukasus und Mittelasien anerkannt zu werden.

Amerikaner wildern im Einflussbereich des Kremls

Die USA ließen sich von Putin stattdessen die Stationierung von Truppen in
den mittelasiatischen GUS-Republiken Kirgisien und Usbekistan genehmigen, um
diese Länder unter dem Deckmantel des Anti-Terror-Krieges an sich zu binden.
US-Diplomaten und -Stiftungen haben mit einer theatralischen "Revolution"
den Russland-Gegner Michail Saakaschwili als Präsidenten in Georgien
inthronisiert und pflegen über ihr Außenamt Kontakte zu tschetschenischen
Separatisten, deren "Außenminister" in den USA politisches Asyl genießt.
Durch offene und verdeckte Wahlhilfe versuchen die Amerikaner dieser Tage
gegen Moskaus Drängen auch in der Ukraine einen Vertrauensmann Washingtons
zum Präsidenten wählen zu lassen. Und zur russischen Innenpolitik äußerte
Außenminister Colin Powell immer wieder "Besorgnisse" wegen einer
anhaltenden Drift der Moskauer Macht ins Autoritäre.

Dennoch fürchten Moskaus Außenpolitiker von den Demokraten mehr Ungemach als
von der jetzigen Regierung. Schon die Sowjetunion, in deren Tradition sich
Moskauer Politik wieder zunehmend versteht, geriet zu Zeiten des
demokratischen Präsidenten Jimmy Carter durch dessen tönende
Menschenrechtskampagne unter Druck. Dabei zeigt sich das heutige Russland,
das als Demokratie gelten will, gegenüber derartigen Kampagnen weit
verwundbarer als der Sowjetstaat. Das KPdSU-Regime konterte noch jeden
Vorhalt aus Amerika, es quäle Dissidenten, mit dem lauthalsen Hinweis auf
das traurige Schicksal mittelloser Schwarzer an den Ufern des Mississippi.

Als böses Omen dessen, was Russland von den Demokraten zu erwarten hat,
sehen Moskauer Strategen einen Anti-Putin-Aufruf vom 28. September, der
unter anderem von zwei maßgeblichen Demokraten aus der Umgebung Kerrys
unterzeichnet wurde, von Ex-Außenministerin Madeleine Albright und Richard
Holbrooke. Der Appell hält dem russischen Präsidenten eine "drohende Haltung
gegenüber Russlands Nachbarn" vor und eine "Rhetorik des Militarismus und
des Imperiums". Der Aufruf, in dem es oberlehrerhaft heißt, eine Diktatur
könne "nicht die Antwort auf Russlands Probleme sein", trägt unter anderem
die Unterschrift des Ex-CIA-Chefs Woolsey, der sich bei soliden
US-Geheimdienstlern längst einen Ruf als überdrehter Hardliner erworben hat.
Die moralinsaure Albright hat sich in Moskau vor allem als treibende Kraft
zum Krieg gegen Jugoslawien 1999 keine Freunde gemacht. Zumal seitdem
deutlich wurde, dass der militärische Kampf für die Menschenrechte der
Albaner im Kosovo mit einer Vertreibung der orthodoxen Serben aus dem Gebiet
endete.

"Amerika will Russland nicht verstehen"

In den Moskauer Medien hat der US-Wahlkampf nur ein schwaches Echo gefunden.
Im liberalen Wochenblatt "Kommersant-Wlast" lobt der Dekan der
Journalistischen Fakultät des renommierten Moskauer Staatlichen Instituts
für Internationale Beziehungen beide Präsidentschaftskandidaten, denn sie
hätten sich "sehr korrekt" gezeigt, ja sogar "gegenseitig gelobt" - im auf
Schmuddelwahlkämpfe abonnierten Moskau undenkbar. In der Kreml-kritischen
Wochenzeitung "Nowoje Wremja" bekennt eine Autorin, der US-Wahlkampf sei
"ein wirklicher Genuss", weil er "emotional und gehaltvoll" sei - Sicht
einer Minderheit. Eher kennzeichnend für Moskaus veröffentlichte Meinung ist
dagegen ein Kommentar in der Armeezeitung, die sich immer noch "Roter Stern"
nennt: "Amerika versteht Russland nicht, Amerika will Russland nicht
verstehen", verkündet dort ein Autor, der behauptet, Russen und Amerikaner
stünden nun mal für "verschiedenen Zivilisationen".

Im Volk, in dem die Englischkenntnisse im Durchschnitt nahe bei Null liegen,
weckt der US-Wahlkampf wenig Neigung, sich für einen Bewerber zu erwärmen.
Selbst der weltoffenen Minderheit in Russland, die sich im Besitz einer
Satellitenschüssel an trüben Herbstabenden zu CNN durchzappt, bleibt die
politische Kultur der USA meist eher fremd. Der treuherzige Moralprediger
Bush, aber auch der Kandidat Kerry, der dem Gegner das lesbische Leben der
Tochter seines Vize vorhält, wirken auf den russischen Normalbürger als Teil
einer bizarren Show in einem weit entfernten Land.





 
 



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